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FC Einheit Bad Berka

Sascha Heumann - der Physiotherapeut im Team

Norbert Block, 17.10.2019

Sascha Heumann - der Physiotherapeut im Team

Training der ersten Männermannschaft des FC Einheit Bad Berka: Ein Spieler macht abseits des Teams einige Laufübungen. Angeleitet wird er von Sascha Heumann. Der 22-jährige ist Physiotherapeut und betreut seit September die Spieler des FC Einheit.

Den Kontakt zu Sascha Heumann, der in der Jugend selbst zeitweise beim FC Einheit spielte, hat Co-Trainer Tim Knappe geknüpft. Sie kennen sich auch ihrer gemeinsamen Zeit in Kranichfeld. Jetzt war es der Wunsch des Trainerteams und der Mannschaft, einen Physiotherapeuten in den Betreuerstab zu holen. „Als wir über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen haben, stellten wir sehr schnell fest, dass wir an einem Strang ziehen und die gleichen Ziele verfolgen“, blickt Sascha Heumann zurück.

Auch sonst passt der 22-jährige perfekt zu Bad Berka. Er wohnt in der Kurstadt und arbeitet hier in der Praxis für Ergotherapie, Logopädie & Physiotherapie von Veronika Karls. Seine dreijährige Ausbildung absolvierte er an einer Privatschule in Erfurt. Schnell wurde ihm klar, dass er ein besonderes Interesse für die physiotherapeutische Betreuung von Sportlern hat. Erste Erfahrungen sammelte er bereits auf diesem Gebiet. Eine Weiterbildung absolvierte er zudem bei Ralf Blume, der bis April 2019 genau 24 Jahre im Dienst von Hannover 96 stand, davon zwölf Jahre die Profis in der Fußball-Bundesliga und 2. Liga medizinisch betreute. Ebenso belegte Sascha Heumann einen Kurs bei Sascha Seifert. Dieser ist Sportphysiotherapeut des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und seit 2006 therapeutischer Leiter der medizinischen Abteilung des Handball-Bundesligisten MT Melsungen.

Inzwischen hat sich Sascha Heumann einen guten Eindruck von der Mannschaft verschafft. „Es ist wichtig die Bewegungsmuster der Spieler zu kennen“, betont er. Mit dem einen oder anderen Spieler habe er so schon präventive Maßnahmen ergreifen können, die das Verletzungsrisiko verringern sollen. Die Spieler haben den Wert eines Physiotherapeuten im Betreuerteam schnell erkannt. „Sie kommen mittlerweile gezielt zu mir, wenn sie beispielsweise Schmerzen verspüren“, freut sich Sascha Heumann über den bereits freundschaftlichen Kontakt zum Team.

Für den Bad Berkaer Physiotherapeuten ist es wichtig, dass er nicht nur bei den Spielen, sondern auch bei vielen Trainingseinheiten dabei ist. „Ich will es sehen, wenn sich ein Spieler verletzt. Die ersten Minuten danach seien entscheidend. Ich will mit dem Spieler sprechen, mit meiner Hand die Verletzung spüren und eine erste Diagnose abgeben. So kann der Heilungsprozess sofort eingeleitet und damit verkürzt werden“, erläutert Sascha Heumann.

Genauso wichtig sei es, die Spieler nach einer Verletzung mit passenden Maßnahmen den Trainingseinstieg zu ermöglichen. So muss der Körper beispielsweise nach einem Muskelfaserriss erst wieder langsam an die Belastung herausgeführt werden. „Meine Aufgabe besteht hier, möglicherweise übermotivierte Spieler von einem voreiligen Wiedereintritt in das reguläre Training abzuhalten. Das heißt aber nicht zwingend, dass der Betroffene überhaupt nicht trainieren kann. Vielmehr erhält der Spieler einen abgestimmtes Wiederaufbauprogramm“, erklärt Sascha Heumann. Insgesamt sollen die Maßnahmen dazu beitragen, dass die Spieler schnell regenerieren und wieder  einsatzfähig werden.

Max Röder absolviert derweil immer noch kleine Laufübungen. „Mit 25 Prozent belasten“, gibt Sascha Heumann vor. Er hofft, dass der Nachwuchsspieler bald wieder zum Einsatz kommen kann. Das Okay dafür gibt aber erst der Physiotherapeut.


Quelle:nb