1.Männer : Spielbericht (2018/2019)
21. Spieltag - 07.04.2019 15:00 Uhr
Eintr. Wickerstedt | FC Einheit Bad Berka | |||
4 | : | 0 | ||
(2 | : | 0) |
Aufstellung
P. Wandner | |||
F. Schmidt (65' U. Reichelt) |
R. Ziegler (81' R. Kochlowski) |
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J. CreuzburgC | |||
C. Saul (65' J. Weise) |
J. Barth | ||
P. Block | |||
S. Förster | M. Scharf | ||
C. Nickel | |||
P. Müller |
Spielstatistik
Zuschauer
140Torfolge
1:0 (18') | Eintr. Wickerstedt |
2:0 (31') | Eintr. Wickerstedt |
3:0 (60') | Eintr. Wickerstedt per Freistoss |
4:0 (87') | Eintr. Wickerstedt |
Geburtstagsgeschenk für Wickerstedter Trainer
Was für ein Debakel? Der FC Einheit Bad Berka, der um die Kreismeisterschaft in der Kreisoberliga mitspielt, verliert beim Tabellenletzten SV Eintracht Wickerstedt deutlich mit 0:4. Und das verdient. Es war quasi ein Geschenk für den Trainer der Gäste, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte.
Dabei haben die Kurstädter, die mit einem für sie ungewohnten Dreiersturm in die Partie gingen, die ersten Möglichkeiten. Nach einem langen Einwurf von Philip Wandner kann Frieder Schmidt mit einem Drehschuss knapp neben dem Pfosten abschließen (5.). Vier Minuten später ist nach einem weiteren Einwurf Pascal Block. Sein Schuss aus kurzer Distanz geht an den Pfosten, wird aber als Foul zurückgepfiffen.
Nach einer Viertelstunde zeigen die Hausherren, dass sie sich alles andere als kampflos geschlagen geben wollen. Kapitän Niklas Bierbaum setzt sich auf der linken Seite durch und kann abschließen. Der Ball geht knapp neben dem linken Pfosten vorbei. Drei Minuten später macht es nach einem schnellen Abschlag aus dem eigenen Strafraum der Wickerstedter Spieler mit der Nummer 55, der namentlich nicht genannt werden will, besser. Es setzt sich gegen Marcus Scharf durch und kann den Ball im langen Eck platzieren. Pech für Torhüter Patrick Müller, der mit den Fingerspitzen noch dran war.
Auf der Gegenseite scheint Bad Berka nur bei Einwürfen von Philip Wandner gefährlich zu werden. Pascal Block kommt mit dem Kopf an den Ball, kann diesen aber nicht gut platzieren und bereitet dem Wickerstedter Schlussmann Andreas Dürrschmid keine Probleme. Dann gibt es tatsächlich auch die erste aus dem Spiel heraus erarbeitete Möglichkeit für Bad Berka. Kapitän Julian Creuzburg bedient Romano Ziegler, der in aussichtsreicher Position im Strafraum abschließen könnte, aber stattdessen Frieder Schmidt anspielen will. Doch dort kommt der Ball nicht an.
Das 2:0 fällt nach einem Einwurf. Der Ball landet im Strafraum. Die Bad Berkaer Verteidiger finden keinen Zugriff und plötzlich wird das Leder von Roman Heinel in die Maschen geschlagen (31.). Bad Berka ist geschockt und spielt fortan auch so desolat weiter.
Wer glaubt, dass die Kurstädter nach dem Wechsel mit einem neuen Matchplan und neuem Selbstbewusstsein auf den Platz kommen, wird enttäuscht. Fehlpässe ohne Ende, Probleme in der Defensive, schlechte Standards, viele verlorene Zweikämpfe und ideenlos in der Offensive - Bad Berka wird seiner Favoritenrolle zu keiner Zeit gerecht.
Allein ein erneuter Einwurf von Philip Wandner, den Pascal Block auf Frieder Schmidt verlängert, wird als einzige nennenswerte Chance für Bad Berka in der zweiten Halbzeit notiert. Doch der Bad Berkaer Stürmer verzieht das Leder über das Gehäuse (52.).
Die Entscheidung fällt in der 61. Minute. Nach einem Handspiel von Sebastian Förster gibt es 25 Meter in zentraler Position Freistoß für die Hausherren. Philipp Müller nimmt sich ein Herz und haut das Leder mit einem Sonntagsschuss in den Winkel (60.).
Nach einem Konter, der schon fast abgeblockt wurde, kommt der Ball schließlich zu Stefan Meiselbach. Sein Schuss wird von Pascal Block abgefälscht und landen doch noch im Netz der Bad Berkaer. Nach 87. Minuten steht es 4:0 für Wickerstedt.
Dass die Gäste das Zeitspiel in Perfektion beherrschen, sollte auch noch erwähnt werden, obwohl an diesem Tag wohl kein besseres Ergebnis für die Bad Berkaer möglich gewesen wäre. Die Bälle mussten immer wieder von der benachbarten Wiese oder vom Hang geholt werden mussten, Ersatzbälle nicht rausgerückt. Der Torhüter legt sich regelmäßig den Ball zum Abschlag auf die Fünf-Meter-Linie, doch zur Ausführung muss erst immer ein anderer Spieler gemächlich aus der eigenen Hälfte zurück in den Strafraum kommen. Bälle wurden bewusst weggeschlagen. Und selbst beim Stand von 4:0 geht der zur Auswechselung vorgesehene Spieler noch auf die andere Spielfeldhälfte, um dann gemächlich zur anderen Seite zu gehen. Angesichts von Nachspielzeiten in Bundesliga-Stadien von vier bis sechs Minuten wären hier eher noch mehr nötig gewesen. Schiedsrichter Andre Poller ließ das Zeitspiel aber durchgehen und pfiff jeweils pünktlich ab. Bad Berka hätte an diesem Tag mehr Zeit ohnehin nicht geholfen.
Quelle: nb