E-Junioren : Spielbericht (2022/2023)
6. Spieltag - 05.11.2022 10:30 Uhr
FC Einheit Bad Berka | SG SV Gaberndorf | |||
1 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Spielbericht
Von Sascha Klingenschmidt:
Dass die Trainer zur Halbzeit mit dem torlosen Unentschieden und der bis dahin gezeigten Leistung zufriedener waren als die Mannschaft selbst, lässt die vergangenen Wochen, in denen es – mit Ausnahme der Partie gegen den FC Rot-Weiß Erfurt – augenscheinlich ab der ersten Minute nur um die Höhe des Erfolges zu gehen schien, im richtigen Licht erscheinen.
Mit dem SV Gaberndorf war eine Mannschaft zu Gast die auf allen Positionen weit besser besetzt war als die Gegner in den letzten Spielen und die durchaus mit Ambitionen ins Stadion hinterm Forst gekommen war.
Nachdem zuletzt viel rotiert und verschiedene Spieler auf wechselnden Positionen eingesetzt wurden, kehrten wir zu unserem gewohnten Gerüst zurück, wobei wir mit Philipp auf eine Variante im Sturm ebenso verzichten mussten, wie auf eine weitere Option von draußen und so stand und mit Moritz nur eine Alternative zur Verfügung, während der Gegner alles, was in ein Trikot passte, mitgebracht hatte und eine üppig gefüllte Bank aufbieten konnte.
In den ersten 15 Minuten konnten wir auch in diesem Spiel viel Zeit in Gegners Hälfte verbringen und hatten eine gute Handvoll Aktionen, in denen der Ball von hinten seinen Weg in Richtung der gefährlichen Zone fand und einzig die nicht ganz sauberen Abschlüsse sowie ein an diesem Tag glänzend aufgelegter Schlussmann aus Gaberndorf dem Führungstreffer im Weg standen.
Damit trugen wir unseren Teil zum wachsenden Selbstvertrauen des Gegners bei und ihnen gelangen immer wieder Durchbrüche, die uns in die Defensive zwangen. Dass die Rückwärtsbewegung, dass aggressive, enge und vor allem ausdauernde Bespielen eines Gegenspielers nicht zur Hauptbeschäftigung der letzten Partien gehörten, war uns deutlich anzumerken.
Nichtsdestotrotz bekamen die Jungs in der Halbzeit ihr verdientes Lob und wussten nun, dass es in diesem Spiel auch mal nur darum gehen könnte, ein 1:0 für 3 Punkte einzufahren und vor allem auch die eigene Null nicht aus dem Auge zu verlieren – nach hinten nichts zuzulassen, gehört genauso zum Spiel wie das Zappeln des Balls im Netz nach vorne.
In der zweiten Hälfte waren wir direkt wieder Dauergast in Gegners Hälfte und nach zwei drei versandeten Angriffen schnappte sich Béla in der 27. Minute auf der Halbrechten den Ball und jagte ihn ohne viel Federlesen in die Maschen. Die Steine, die in diesem Moment von den Schultern fielen, konnte man fast hören – viel Arbeit für die knappe, aber in der Summe verdiente Führung.
Gaberndorf brach nun aber keineswegs ein, sondern konnte über aufmerksames Verteidigen – befördert auch durch zu viele unentschlossene und teilweise haarsträubende Abspiele von unseren in deren Füße – immer wieder Nadelstiche setzen und sich in Richtung von Emils Strafraum bewegen, ohne allerdings durch oder zu wirklich gefährlichen Abschlusssituationen zu kommen.
Trotzdem: Mit etwas mehr Entschlossenheit im Abschluss bei zwei, drei eigenen Angriffen, wäre das 2:0 kein exotischer Spielstand gewesen. Dass aber der Torwart an dem Tag seine Hände meist an der richtigen Stelle hatte, war auch in Halbzeit zwei neben den vielen frischen Beinen, die gebracht werden konnten, ein Faktor der dem Gegner in die Karten gespielt hat.
Das Trainerorakel aus der Halbzeit sollte sich erfüllen – am Ende stand mit dem 1:0 ein etwas dreckiger aber aufgrund des tollen Einsatzes und auch über das ganze Spiel gesehen verdienter Arbeitssieg, der uns rechtzeitig vor dem Gipfeltreffen in der nächsten Woche an die wesentlichen Fußballtugenden erinnert hat: Kämpfen, Laufen, Wollen.
Es spielten: Emil M. – Franz, Adam, Ben – Vince, Béla (1), Emil C. – Anton D., Moritz
Quelle: dr.frank.u