Ein Schritt zurück
Sascha Klingenschmidt, 07.03.2024
Dem vielversprechenden Auftritt gegen Stadtilm eine Woche zuvor folgte mit der 2:4 Heimniederlage gegen den BSC aus Apolda ein Spiel, in dem wir vor von der ersten bis zur letzten Minute nicht allzu viel von unserer Spielidee durchbringen und die Aufgaben, die uns der Gegner aufgab, so gar nicht lösen konnten.
Die Aufstellung brachte zwar für den einen oder anderen nicht unbedingt gewohnte, aber auch keine völlig fremden Positionen mit sich und so war es doch etwas überraschend, wie viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umgesetzt werden konnte.
Zwar haben wir den Gegner in den ersten Minuten häufig vor uns gehabt und hätten diesen mit überlegtem Passspiel auseinanderziehen und uns in Richtung Tor und Abschluss bewegen können, dies aber ist regelmäßig schiefgegangen.
Die Bälle wurden unsauber gespielt, den wenigen Läufen über die Außen folgte nur ganz selten ein zwingender Pass vor das Tor und das Zweikampfverhalten – offensiv wie defensiv – war weit weg von dem, was nötig ist, um, gegen welchen Gegner auch immer, bestehen zu können.
Den Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung folgten zahlreiche überfallartige Konter der Apoldaer, die mit vier, fünf Spielern mehr oder weniger ungestört auf unsere Abwehr zulaufen konnten und mit der doppelten Überzahl nur wenig Mühe hatten, Abschlüsse zu kreieren.
Hinzu kamen auch individuelle Fehler, die an einem solchen Tag noch dramatischer aussehen, weil ohnehin alle am Schwimmen waren.
Emil M. konnte den einen oder anderen Schuss zwar noch entschärfen, der Pfosten half auch mit, aber am Ende gingen wir mit einem verdienten 1:3 und im Grunde zu niedrigen Rückstand in die Kabine.
In Halbzeit zwei folgte zwar ein etwas kontrollierteres Spiel, in dem wir auch aufgrund personeller und positionsbezogener Umstellungen für eine Zeit lang das Übergewicht zurückerlangen konnten, aber nichts wirklich gehaltvolles auf Gegners Gehäuse brachten.
Das Gegentor zum 1:4 trudelte nach gleich mehreren Aussetzern in unseren Kasten und war nach hinten ebenso beispielhaft wie das 2:4 von Vince, der mit einem wuchtigen Schuss erfolgreich war. Mehr hatten wir an diesem Tag nicht anzubieten.
Hier und da mal ein Distanzschuss aber ansonsten viel Stückwerk und nach wie vor eklatante Undiszipliniertheiten in der Rückwärtsbewegung.
Letzteres war an diesem Tag das größte Manko und hier sollten die Jungs eine Kloppsche Weisheit für immer in ihr kleines Kicker-Einmaleins aufnehmen:
„Solange Du nicht Lionel Messi heißt, hast Du mit zu verteidigen.“
Es spielten: Emil M., Max, Oskar, Emil C., Adam Z., Vince, Philipp, Roman, Béla, Franz, Ben