Knappe Niederlage im Spiel um die Spitze
Sascha Klingenschmidt, 14.03.2024
Nachdem die Freunde des Laufsports am Samstagmittag vom Frühlingslauf zurückgekehrt und Ihre Urkunden eingesammelt hatten, rückte wieder das runde Leder in den Mittelpunkt des Geschehens im kleinen Bad Berkaer Rund an einem frühlingshaft warmen Samstagmittag.
Unser Nachholspiel aus dem Vorjahr – gleichzeitig auch das Duell des Zweiten gegen den Ersten aus Magdala – stand auf dem Spielplan.
Wieder bestens versorgt von Vieze, der seinen Fitnesssnack in den Topf und den Jungs in die Schüsselchen gepackt hat und mit einem intensiven Aufwärmprogramm, das dieses Mal begleitet wurde von Hamid und den Jungs einen Impuls mehr geben und für die nächsten 60 Minuten motivieren sollte. Danke an dieser Stelle an Hamid.
Als die Mannschaften nebeneinander einliefen, sollte allen klargeworden sein, warum das Trainingsprogramm bis hierhin immer auch mit großem Augenmerk auf die Körperteile und Übungen gestaltet wurde, die es braucht, um sich gegen Spieler durchsetzen zu können, die nicht nur 2 Köpfe größer sind als die Kleinsten in unseren Reihen.
Der Gegner, zur Hälfte mit Spielern aus dem älteren Jahrgang besetzt, hatte die deutlich besseren Karten, was die körperlichen Voraussetzungen anging.
In den ersten Minuten kamen wir dennoch richtig gut rein in diese Partie, die wegweisend sein sollte für die weiteren Ziele, die wir gemeinsam in dieser Serie noch erreichen können. Mit Fleiß in der hinteren Reihe und vor allem im defensiven Zentrum eroberten wir viele erste und zweite Bälle, die ein paar Mal auch in die rote Zone vor dem gegnerischen Tor getragen werden konnten. Einen klaren Abschluss allerdings konnten wir nicht setzen.
Der Druck der Gäste wuchs mit zunehmender Spielzeit und so kam es vermehrt zu Momenten, in denen Emils Tor mehr als nur in Gefahr geriet und der Gegner freie Schussbahn hatte; diese zu unserem Glück aber noch nicht konsequent nutzen konnte.
Nach 16 Minuten passierte es dann doch: einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung folgte ein unglücklicher Laufweg und plötzlich standen wir in der Defensive einer Überzahl gegenüber, die von den Magdalaern souverän ausgespielt und mit einem wuchtigen Abschluss vorbei an Emil vollendet wurde.
In solchen Spielen entscheidet oft der eine Fehler, den man mehr macht als der Gegner und den haben dieses Mal leider wir fabriziert. Zu unserem „Glück“ allerdings nicht kurz vor Ultimo, sondern zu einem Zeitpunkt, als noch ¾ des Spiels vor uns lagen und ausreichend Zeit zum Aufräumen blieb.
Die Art und Weise, wie die Jungs dann bis zur und nach der Halbzeit das Spiel bis zum Abpfiff spannend halten und den Gegner immer wieder unter Druck setzen und in den Rückwärtsgang bewegen konnten, war ungeachtet des Spielstands erfrischend anzusehen. Zurücklehnen durften sich die Magdalaer keineswegs, das haben sie schnell verstanden.
Auch unterstützt durch eine Reihe von Wechseln, die den Jungs Zeit zum Durchschnaufen und unserem Spiel neue Ideen geben sollten, blieb eine Dynamik auf dem Feld, die uns bis zum Abpfiff noch auf den einen freien Schuss auf das Tor des Gegners hoffen ließ.
Eine Halbchance, die der Keeper mit gutem Reflex aus der kurzen Ecke holte, 1, 2 gefährliche Ecken, die leider keinen Abnehmer fanden, dazu auch ein Schuss aus der Ferne – so richtig sollte es aber nicht klappen an diesem Tag.
Der Gegner stand nach hinten stabil im Zentrum und blieb durch Schüsse aus der zweiten Reihe sowie ein paar Nadelstiche über Konter seinerseits gefährlich, ohne dominant zu sein. In Hälfte zwei war es ein klassischer Patt.
Neben den spielerischen Elementen haben wir auch körperlich robuste 60 Minuten erlebt, in denen wir uns meistens mit der nötigen Haltung und Härte wehren und hier und da auch überraschen konnten. Da haben alle Jungs Fortschritte machen können, klasse.
Über die unschönen Momente kurz vor dem Schluss, als nach einem Zweikampf, der auf Messers Schneide geführt wurde, einem der Jungs aus Magdala die Nerven einen Streich spielten und ihn zu einer Tätlichkeit hinrissen, in deren Folge es zudem zu einigen Aufregern auf dem Spielfeld kam, wollen wir uns hier gar nicht groß auslassen.
Der Junge, sein Trainer – und zugleich sein Papa – haben sich entschuldigt, es wird eine kleine Sperre geben und damit lassen wir es auch bei der Bemerkung, dass wir das so auf keinem Platz noch mal erleben wollen, bewenden.
Am Ende haben wir das Spiel mit dem knappsten aller Ergebnisse verloren, sind aber noch immer auf einem richtig guten zweiten Platz und haben einem Gegner, der in den letzten Jahren nicht so viel Mühe mit seinen anderen Gegnern im Kreis hatte wie mit den Mannschaften aus Bad Berka, alles abgerungen.
Die Magdalaer bleiben damit als einzige Mannschaft in unserer Staffel ungeschlagen - ein Rückspiel haben wir aber auch noch zu spielen 😉
Es spielten: Emil M. – Adam Z., Oskar, Vince, Ben, Béla, Franz, Philipp, Max, Emil C.
Quelle:SK