Mit der vollen Kapelle zum Flutlicht-Heim-3er
Sascha Klingenschmidt, 06.11.2024
4 : 1 (2 : 1)
Luxus pur: Für das Nachholspiel vom 5. Spieltag fand sich zu – in dieser Saison und dem nun schon 3 . (!) aus diversen Gründen verlegten Spiel – gewohnt ungewohnter Zeit die Mannschaft vollzählig ein, war bis auf ein, zwei Ausnahmen auch fit und daher war die Idee sehr klar – drei Punkte sollten es unter Flutlicht schon sein.
Doch zunächst gilt dem Gegner aus Rudolstadt, denen wir in der Vergangenheit bereits mehrfach begegnet sind, unser Dank, dass die Verlegung nebst Tausch des Heimrechts so umstandslos umgesetzt werden konnte.
Sind alle Spieler an Bord, hat das Trainerteam, was die Formation auf dem Feld angeht, einen angenehm variantenreichen Spielraum. So wird es künftig –zu Lasten des Gegners – immer wieder häufige Wechselspiele geben.
Anders als beim Auswärtskick in Apolda fanden wir gegen die Rudolstädter von der ersten Minute an spielerisch direkt in unsere Spur, waren Dauergast in der gelb-grünen Hälfte und konnten auch in diesem Spiel eine frühe Führung markieren: Goalgetter Philipp nahm einen durch intensives Nachsetzen im Mittelfeld zurückeroberten Ball auf und netzte erfolgreich ein (4.).
Wir blieben im Anschluss klar am Drücker, konnten aber keine freien Abschlüsse mehr kreieren. Mit etwas mehr Übersicht bei der letzten Aktion – Schuss oder Pass – sind wir hier beim nächsten Mal sicher effektiver.
Die Rudolstädter ihrerseits wussten ihre Ballgewinne durch schnörkellose, meist lange Bälle in die Spitze zu ihren Zielspielern zu nutzen und hin und wieder kam so etwas wie Gefahr vor dem Kasten von Emil M. auf ohne, dass wir wirklich Sorgen hätten haben müssen.
Zum bestmöglichen Zeitpunkt bereitete Béla mit seinem 2:0 den aufkeimenden Rudolstädter Hoffnungen ein Ende und parkte den Ball nach einem wiederum schön vorgetragenen Angriff ein (19.).
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits einen Dreifachwechsel vollzogen und die frischen Beine haben ansatzlos übernommen. So wünscht man sich das.
Nicht unbedingt wünschenswert war der kurz vor dem Pausenpfiff fallende Anschlusstreffer für die Gäste: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wurde unsere hoch stehende Verteidigung vor eine nicht mehr zu lösende Aufgabe gestellt (20.).
Hier gibt es keinen Vorwurf, solche Situationen werden sich bei unserer Art zu spielen immer wieder ergeben. Schöner wäre es, wenn wir bis dahin schon mehr aus unseren Chancen gemacht hätten.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild – der blau-weiße Zug rollte unentwegt auf das gegnerische Tor und aus wiederum zahlreich herausgespielten (Halb-) Chancen gelangen uns durch Adam N. (38.) und erneut Béla (50.) immerhin noch zwei weitere Treffer zum 4:1. Ein dem Spielverlauf angemessen deutlicher Vorsprung, den wir ungefährdet über die Zeit bringen konnten.
Ein prima Auftritt von der ganzen Mannschaft. Wenn wir künftig öfter mit dem ganzen Team arbeiten und den Rhythmus Training – Spiel bis zum Ende des Novembers durchziehen können, haben wir in jedem Fall die Möglichkeit, auf dem 2. oder 3. Platz in die Winterpause zu gehen, was ein toller Erfolg wäre.
Zum Schluss auch ein Dank an unsere Eltern: Der heiße Gruß aus dem Teebecher in unserer und des Gegners Kabine war bei strammen Temperaturen am Abend höchst willkommen.
Kader:
1 Emil M., 3 Vince, 5 Emil C., 6 Adam Z., 7 Ben, 8 Franz, 9 Philipp (1), 10 Béla (2), 11 Oskar, 12 Niklas, 13 Adam N. (1)