1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Kämpferische Meisterleistung

Die erste Herren-Mannschaft des FC Einheit Bad Berka hat beim 2:1 gegen die SG SSV BG Mellingen den ersten Heimsieg auf dem neuen Kunstrasenplatz im Stadion Hinterm Forst eingefahren.

Vor dem Beginn der Partie musste Trainer Mario Radecker kurzfristig seine fußballerische Kreativität unter Beweis stellen. Während der Aufwärmphase stellten Philip Wandner und Georg Hille fest, dass ein Einsatz nicht möglich ist. Für die beiden verletzten Spieler rückten Robert Puffert und Komla Amen Agboka in die Startformation.

Das Spiel begann sehr verhalten. Beide Mannschaften konzentrierten sich auf ihre Defensivarbeit. Die Gäste aus Mellingen verteidigten extrem hoch (nahe der Mittellinie), so dass sich die Einheit gezwungenermaßen in die eigene Hälfte zurückziehen musste. Die Kurstädter befreiten sich immer wieder mit schnellen Gegenstößen aus der eigenen Hälfte. Nennenswerte Torchancen bleiben jedoch zunächst aus. Doch lange mussten die Fans des FC Einheit ihren Jubelschrei nicht mehr zurückhalten. Frieder Schmidt erarbeite sich an der Außenlinie den Ball und zog in den Sechzehner der Gäste. Sein perfektes zuspiel verwertete der herbei gesprintete Komla Amen Agboka in der 13. Spielminute. Der Jubel war umso größer, denn für ihn war es sein erstes Kreisliga-Tor für die Kurstädter. Nach diesem gelungenen Nadelstich der Mannschaft aus Bad Berka zeigte sich das gewohnte Bild. Viel Defensivarbeit, viele Ballverluste im Mittelfeld, viele kleine Fouls. Ein Foul jedoch, sollte der Einheit mehr wehtun. Nach einem Missverständnis in der Abwehr konnte der herausgeeilte Schlussmann Jan Schumann Mellingens Mittelfeldspieler Christoph Raetzer nur noch durch ein regelwidriges Einsteigen stoppen. Jan Schumann schaute nur auf den Ball und überrannte den schnelleren Gegenspieler. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ayden Sali in der 35. Minute zum 1:1. Die Mannschaft aus Bad Berka verfiel in keinen Schockzustand, sondern hätte zwei Minuten später durch Komla Amen Agboka erneut in Führung gehen können. Doch sein Tanz um den Torwart blieb erfolglos. In der Folge passierte nichts mehr und es war Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann etwas forscher und zielgerichteter. Beide Mannschaften kämpften nun um jeden Ball, um jeden freien Zentimeter auf dem herrlichen Kunstrasenplatz. Die Anzahl und Intensität der Fouls stieg deutlich an. Mellingen wurde immer wieder durch gute Standards gefährlich. Die Mannen aus Bad Berka zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und nutzten schließlich ihre Standardstärke besser aus. Nach einer präzisen Ecke von Alexander Schilling setzte sich Kapitän Julian Creuzburg mustergültig von seinen Gegenspieler ab. Sein perfekter Kopfball landete in der 76. Minute im rechten Eck des Mellinger Gehäuses. Daraufhin setzte Mellingen auf geballte Offensive. Doch die Einheit verteidigte ruhig, konzentriert und mit aller Macht. Auf der anderen Seite entstanden immer wieder größere Räume. Frieder Schmidt und der eingewechselte Daniel Krüger beschäftigten die Mellinger Abwehr immer wieder. Mellingen fand die berühmt berüchtigte Lücke in der Abwehr nicht und musste sich am Ende der Partie 2:1 geschlagen geben.

Der Siegeswille und das absolute Verlangen nach den drei Punkten waren zwei ausschlaggebende Gründe für dieses Ergebnis. Die Mannschaft aus Bad Berka präsentierte sich geordnet in der Defensive, zweikampfstark im Mittelfeld und flexibel in der Offensive. Einzig und allein das kreieren von Torchancen war nicht so gefährlich wie in den vergangen Wochen. Die Mannschaft feierte am Ende einen nicht unverdienten Sieg und ist nun seit sechs Spielen in Folge ungeschlagen.

Beste Genesungswünsche gehen noch an Matthias Berning, der nach 29 Minuten verletzt wieder ausgewechselt werden musste.

Trainer Mario Radecker freute sich nach dem Schlusspfiff: "Es war ein nicht unverdientes, schmutziges 2:1".