1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Gäste bestrafen mangelnde Effektivität

Nach einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage hat es die Kreisliga-Mannschaft des FC Einheit Bad Berka eiskalt erwischt.Ausgerechnet im richtungsweisenden Heimspiel gegen die Gäste von Blau-Weiß Niederroßla, mit dem sich die Bad Berkaer in der Spitzengruppe festbeißen wollten, mangelte es einmal mehr an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor. So genügten den Niederroßlaern zwei gelungene Aktionen, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Die sehr robust zu Werke gehenden Blau-Weißen kassierten im Laufe der 90 Minuten nicht weniger als acht gelbe Karten und stockten ihr Saisonkonto damit auf bereits 28 gelbe Karten auf. Das Angriffsspiel der Einheit kam diesmal seltener zur Entfaltung, weil die Gäste es mit Foulspiel unterbanden, aber auch weil die eigene Körpersprache über weite Strecken zu Wünschen übrig ließ.
Dennoch hätten Georg Hille oder auch Philip Wandner in der ersten halben Stunde aus guten Einschussgelegenheiten die Führung markieren müssen. Conrad Nickel hatte zudem Pech, dass sein Kopfball nach einer Ecke von Alexander Schilling vom Aluminium zurücksprang.
Beim Rückstand wurde Doppeltorschütze Loose zweimal unglücklich von der Einheit-Abwehr angeschossen, und stand plötzlich völlig frei vorm Einheit-Kasten und brauchte nur noch überlegt in die lange Ecke einschieben.
Entschlossen kamen die Hausherren nach der Pause zurück aufs Spielfeld, doch als erneut Loose einen scharf-getretenen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer im EInheit-Tor versenkte, schwanden die Hoffnungen.
Doch dann kam die Möglichkeit zur Wende, als der eingewechselte Robert Puffert im Strafraum gefoult wurde. Frieder Schmidt legte sich den Ball auf den Punkt und wollte es wohl zu genau machen. Sein Schuss landete weit neben dem Tor und es blieb beim 0:2. Für ihre harte Spielweise bekamen die Gäste ihre Quittung, als ein Verteidiger mit Gelb-Rot duschen gehen musste. Doch auch die Überzahl konnten die Bad Berkaer nur bedingt nutzen. Kurz darauf kam Julian Creuzburg aus kurzer Distanz in Rücklage, sodass auch sein Schuss in den Wolken landete. Erst in der Nachspielzeit machte es Frieder Schmidt besser und versenkte das Leder schließlich zum 1:2 Endstand. Doch kurz nach Wiederanpfiff beendete der Schiedsrichter die Partie, deren extrem bitterer Spielverlauf ein bisschen dem Qualifikationsspiel der Deutschen in Polen ähnelte.
Die Chance zur Wiedergutmachung hat die Radecker-Elf am kommenden Sonntag, wenn um 15 Uhr das Auswärtsspiel beim BSC Apolda ansteht.